In space no one can hear you scream

Alien - einer meiner absoluten Lieblingsfilme. Ridley Scott führt das neu boomende Science-Fiction Genre in eine Richtung die es so zuvor nicht wirklich gab. Klaustrophobischer Horror gepaart mit den unendlichen Weiten des Weltalls. Was an sich wie ein Widerspruch klingen mag, wurde hier in purer Perfektion umgesetzt.  Doch was hat es mit Alien auf sich?

Die Crew des Raumschiffs Nostromo entdeckt ein Signal auf einem fremden Planeten, weshalb sie einen Zwischenstopp einlegen. Dort entdecken sie fremdartige Eier - der Rest ist Geschichte. Ein 117 Minuten langer Albtraum. Der unangefochtene Star der Show ist meines Erachtens nach das Alien selbst. Dieses durchlebt im Film eine spannende Wandlung vom kleinen Facehugger, über den ekelhaften Chestburster bis hin zur ausgewachsenen Killermaschine, dem Xenomorph. Das Design - einzigartig. Noch nie zuvor hat Hollywood ein derartig furchterregendes, ernstzunehmendes Monster erschaffen. Und kaum ein anderes dieser Monster hat es geschafft solch einen Kultstatus zu erlangen.

Der Look entstammt dem Kopf des meisterhaften H.R. Giger. Ein Mann der für die Symbiose aus humanoiden und technologischen Elementen in der Gestaltung seiner Kreaturen bekannt ist. Auch der Xenomorph beinhaltet diese Details; der nach hinten verlängerte Schädel, die aggressiven Klauen und der lange, spitze Schwanz lassen das pechschwarze Ungeheuer wie eine zum Leben erwachte Maschine wirken. Und diese hat nur eine Aufgabe: jeden zu töten um sich anschließend zu vermehren. Die wenigen Minuten, die das Alien im Film tatsächlich sichtbar ist, liefert es sowas von ab. Unzählige ikonische Momente entspringen diesem Meisterwerk. Und gerade das Spielen mit der Angst vor Dunkelheit und engen Räumlichkeiten meistert niemand so sehr wie Ridley Scott in seiner Blüte. Der gesamte Look des Films ist auch heute noch aufgrund der pratical effects ansehnlich.

Wie man merkt kann ich nichts negatives über diesen Film verlieren. Für den ein oder anderen mag er eventuell zu Beginn etwas zäh und langsam wirken, doch gerade das benötigen wir um uns einzuleben, um mit den Charakteren eine gewisse Bindung aufzubauen. Allen voran Ellen Ripley. Eine der großen weiblichen Heldinnen in der Geschichte des Kinos. Im Laufe der „originalen“ Tetralogie erlebt auch sie eine interessante Wandlung. Doch hier soll es nur um den Ursprung gehen, um Alien. Ein Film der Geschichte schrieb und in meinem Herzen einen besonderen Platz hält. Ich will hier auch gar nicht zu sehr auf Filmkritiker machen, sondern einfach meine Liebe ausschütten.

Jeder den es interessiert, kann sich das Meisterwerk auf Disney+ ansehen.

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